Letzter Aufruf für Windows-10-Umstieg: So meistern Mittelständler den Wechsel auf Windows 11

Microsoft stellt zum 14. Oktober 2025 den Support für Windows 10 endgültig ein. Was das für Unternehmen in der Praxis bedeutet? Wer weiterhin mit Windows 10 arbeitet, setzt seine Systeme wissentlich einem erhöhten Risiko aus – ohne Sicherheitsupdates, ohne Patches, ohne Support. Für IT-Verantwortliche im Mittelstand ist der Wechsel zu Windows 11 daher nicht nur eine technische Entscheidung. Es geht um Sicherheit, Compliance und Zukunftssicherheit der eigenen IT-Umgebung.

von 21. September 20253 min Lesezeit

Was der Support-Stopp von Windows 10 für Ihre Sicherheitsstrategie bedeutet

Viele Unternehmen aus dem Mittelstand arbeiten mit gewachsenen Strukturen und eingesetzten Windows-10-Clients. Oft sind es Dutzende bis hunderte Arbeitsplätze, deren Umstellung sorgfältig geplant werden muss.
Mit dem Ende des Supports ist Windows 10 offiziell ein „totes System“. Es erhält weder Sicherheitsupdates noch Fehlerbehebungen; ein Zustand, den kein Unternehmen über längere Zeit verantworten kann. Die Risiken:

  • Neue Schwachstellen bleiben ungepatcht und bieten einen idealen Nährboden für Ransomware & Co.
  • Audit- und Compliance-Vorgaben werden verletzt
  • Versicherungen könnten im Schadensfall die Zahlung verweigern (z. B. bei einer Cyber-Versicherung)
  • Fehlende Updates können zu Inkompatibilitäten mit Drittsoftware führen

Sicherheitsfunktionen von Windows 11 im Überblick

Windows 11 bringt nicht nur optische Änderungen, sondern greift tief in die Sicherheitsstruktur ein:

  • Hardwaregestützte Sicherheit durch TPM 2.0 / Pluton-Unterstützung
  • Verbesserter Schutz gegen Ransomware und Zero-Day-Exploits
  • Bessere Integration mit Azure Active Directory, Intune & M365 Defender
  • Zero-Trust-fähige Architektur

Für Unternehmen mit Cybersecurity-Strategie ist Windows 11 ein zukunftsfähiges Fundament, insbesondere im Hinblick auf neue Standards wie NIS2 oder DORA.

Nur noch wenige Wochen bis zum Support-Ende

Wir befinden uns mittlerweile im September 2025: viele Organisationen haben die Umstellung bereits vollständig abgeschlossen. Wer jetzt noch aktiv ist, kann mit einer durchdachten Migrationsstrategie unnötige Hektik vermeiden. Gerade wenn ältere Hardware, individuelle Softwarelösungen oder mehrere Standorte im Spiel sind, dauert es in der Regel mehrere Wochen, bis alle technischen, organisatorischen und prozessbezogenen Fragen geklärt sind.

  • Ist die vorhandene Hardware Windows-11-kompatibel oder braucht es Ersatz?
  • Welche Software-Anwendungen müssen vorab getestet werden?
  • Sind Mitarbeiter auf die neue Benutzerumgebung vorbereitet?
  • Lässt sich der Rollout schrittweise und standortübergreifend orchestrieren?

Der „Switch-over“ ist also eher ein IT-Projekt als ein Schnellschuss.

Welche Optionen haben Unternehmen?

  1. Direktumstieg auf Windows 11
    Für die meisten Organisationen die beste Lösung: Moderne, sichere Plattform, langfristig unterstützt und mit neuen Features wie verbesserter Integration von Microsoft 365, erweiterten Sicherheitsfunktionen (z. B. TPM, Secure Boot, Pluton-Chip Unterstützung) und besserer Performance.
  2. Verlängerter Support gegen Aufpreis
    Microsoft bietet sogenannte „Extended Security Updates“ (ESU) für Windows 10 gegen eine jährliche Gebühr pro Gerät an. Diese Edition ist vor allem für Unternehmen gedacht, die kurzfristig auf bestimmte Software oder Geräte angewiesen sind und den Wechsel noch nicht vollziehen können. Aber: ESU ist teuer, limitiert und keine Dauerlösung.
  3. Weiterbetrieb ohne Support
    Technisch läuft Windows 10 auch nach dem 14.10.2025 weiter. Aber jeder IT-Verantwortliche weiß: Sicherheitslücken ohne Updates sind nur eine Frage der Zeit. Die größte Gefahr: Trügerische Stabilität – bis etwas passiert.

Windows-11-Migration: Strukturierter Ablauf für Unternehmen

Die Umstellung auf Windows 11 betrifft oft mehr als nur die Installation eines neuen Betriebssystems. Wir unterstützen Unternehmen dabei, technische, organisatorische und nutzerbezogene Aspekte gemeinsam zu betrachten:

  • Individuelle Beratung und Bestandsanalyse Ihrer aktuellen IT-Struktur
  • Prüfung Ihrer vorhandenen Geräte auf Windows-11-Kompatibilität
  • Bewertung von Risiken (Software, Alt-Anwendungen, Geräte-Inkompatibilitäten)
  • Strategische Planung und Durchführung der Migration mit minimaler Ausfallzeit, inklusive Lizenzmanagement, Tests und Backup-Strategie
  • Schulungen für Ihre Mitarbeiter zum Umgang mit dem neuen Betriebssystem
  • Laufender Support und Wartung auch nach dem Upgrade

Ziel ist ein stabiler, sicherer und produktiver Windows-11-Arbeitsplatz ohne Ausfälle, Überraschungen oder Kompatibilitätsprobleme.

Jetzt vorbereiten statt später improvisieren

Viele unserer Kunden haben den Umstieg bereits erfolgreich mit uns vollzogen. Wer jetzt den Fahrplan erstellt, kann die Migration ressourcenschonend, sicher und auf das eigene Unternehmen zugeschnitten durchführen.
Wenn Sie Unterstützung bei der Planung oder Umsetzung benötigen, stehen wir für eine persönliche Beratung zur Verfügung.

Weitere Microsoft-Produkte mit auslaufendem Support:

  • Windows Server 2012 / 2012 R2
  • Exchange Server 2016 / 2019
  • Office 2016 / 2019

Auch hier sollten Unternehmen rechtzeitig ihre Update-Strategie festlegen – mit Blick auf Lizenzlaufzeiten, Sicherheitsstandards und geplante Investitionen.

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